Ein Leben ohne einander ist machbar, aber sinnlos – zumindest für mich und meine Weimaranerdamen, Choice, Naomi; Amira,
Aileen, Whisper, Coco und Amy.
Auf den Hund gekommen, war ich schon immer. Zumindest bin ich mit einem halben Zoo aus Hunden, Katzen, Ponys, Nagern
und Ziegen aufgewachsen.
Vor 15 Jahren wollte es der Zufall, dass ich meinen ersten Jagdhund-Mix (eine Dt. Kurzhaar-Vizlar-Dame namens Gini, die
alles nur nicht Jagen wollte) von einem Jäger bekam.
Plötzlich war alles anders: Ein Jagdhund stellte mich vor ganz neue Herausforderung der
Auslastung.
Gini und ich gingen in einen Hundesportverein und turnten vom normalen Gehorsam, über Agility bis hin zum
Apportiertraining alle Disziplinen durch. Eine ganz tolle Erfahrung, die mein Leben in eine neue Bahn lenkte.
Als ich von Gini Abschied nehmen musste, konnte ich mir zunächst keinen weiteren Hund vorstellen, doch unverhofft kam
das Leben dazwischen und Weimeranerdame Lea, damals noch ein Welpe, zog bei mir ein.
Über Weimaraner wusste ich schon einiges aus der Theorie und neben der offensichtlichen Schönheit dieser edlen Rasse,
waren es vor allem ihre liebevolle, dynamische Art und Intelligenz,
die mich faszinierten.
Jeder, der diese Ausnahmehunde kennt, weiß schnell, dass ein Zusammenleben mit einem Weimaraner jedes Erziehungsbuch
Lügen straft. Es gibt kein Klischee,
Weimaraner sind immer Unikate!
Klein-Lea war zunächst Einzelkind und Weimaraner-typisch binnen kürzester Zeit stark auf mich
geprägt.
Wir gingen in zahlreiche Welpengruppen und obwohl Lea sich gut mit allen verstand, war schnell klar: Sie wollte arbeiten und zwar mit mir.
Weimaraner sind ihrem Rudelführer treu ergeben und ehrgeizig. Sie wollen ihrem Chef gefallen und so war es nicht
verwunderlich, dass auch Lea und ich als lernfreudiges Duo immer zu den Klassenbesten gehörten. Die Begleithundeprüfung mit 18 Monaten war nur die erste Etappe für uns.
Wir machten unseren Schein als Übungsleiter und trainierten Fährte und Apport, was bis heute immer noch zu Leas
Lieblingsdisziplinen gehört.
Ein Weimaraner kommt selten allein…
Wieder war es ein Zufall, der mich 2011 vor die Tür der renommierten Weimaraner-Züchter Familie
brachte. Ich hatte natürlich mit zwei, drei Hunden gerechnet, aber den Moment als das
gesamte Rudel in freudiger Erwartung um mich herumwuselte, werde ich nie vergessen.
Nachdem ich gesehen habe wie schön es ist für Hunde im Rudel zu leben, holte ich mir meine zweite Weimaraner-Hündin
Ronja.
Ich verdankte es auch meiner Erfahrung und Lea und deren Ausbildung, dass der 11-monatige Junghund schnell Vertrauen
fasste.
Ronja fiel das zunächst nicht leicht. Sie hatte bis dahin nur Misshandlungen und unzumutbare Bedingungen kennengelernt.
Viel Geduld und Einfühlungsvermögen waren nötig, jetzt ist aus ihr ein glücklicher und aufgeweckter Hund geworden.
Anfang 2012 beschloss ich einen Tierladen – das„Pfotenlädle“- zu eröffnen und somit mein Hobby bzw.
Passion zum Beruf zu machen und bedeutete für mich mit und für die Hunde leben.
Über die Jahre eignete ich mir auf eine ganz selbstverständliche Art ein großes Wissen über verantwortungsvolle
Hundezucht an.
Von nun an begleitete ich die Würfe mit: Von der Geburt, über die kritische Auswahl der neuen Besitzer bis hin zur
Abgabe.
So kam ich auch zu Weimaraner-Hündin Nummer 3: Alischa.
Sie sollte eigentlich Ihren Ruhestand geniessen. Doch Alischa hatte einfach entschieden, dass mein kleines Rudel
auch nicht schlecht war und so übernahm ich die Hündin.
Mein Leben war längst in Weimeranerhand und ich glücklich wie nie…
Nach reiflichen Überlegungen wusste ich, ich bin bereit für meinen ersten eigenen Wurf und so begann ich im Juni 2014
die Zucht der Weimaraner mit meiner ersten Zuchthündin Choice aufzubauen.
Mit viel Arbeit und Liebe für meine Hunde habe ich mir europaweit einen hervorragenden Namen als Züchter gemacht. Die
Hunde und die Zucht ist meine große Passion.
Selbstverständlich stehe meinen Welpenkäufern auch nach dem Kauf immer mit Rat und Tat zur Seite. Das Wohl meiner Hunde
sowie auch den Nachzuchten steht für mich immer an erster Stelle.